Die Wunschkadidatin übernimmt.
Auf der Einladungskarte zur Einführung der neuen Schulleiterin der Hardtschule, Katharina Ache-Hirschmann ist eine Schulmaschine zu sehen. Die Schülerin Jana Brill aus der zweiten Klasse hatte sich von einem Besuch des Tinguely Museums in Basel inspirieren lassen. Doch ist Schule wirklich nur eine Maschine mit Materialien, fragte sich Katharina Ache-Hirschmann bei ihrer feierlichen Amtseinführung. Auf dem Bild scheint alles in Bewegung, Stillstand gibt es nicht. Natürlich seien die Kinder auch eine Art Material und somit Schule eine Art Maschine, doch „hier geht es um komplexe Lebewesen mit Emotionen“, sagte Ache-Hirschmann.
Ihr besonderes Faible für Kunst und Musik wurde bei der Feier deutlich, denn das Kollegium hatte einige ihrer hervorstechenden Eigenschaften wie professionelles Arbeiten, das Gespür für passende Pausen und nicht zuletzt die Liebe zum Kind mit passenden Gemälden unterlegt. Einen Beitrag der Orff-AG hatte sie sich zur Einweihung gewünscht und auch der Chor hatte für sie ein Lied gedichtet und die Kinder riefen ihr zu: „Toll bist Du!“
Die leitende Schulamtsdirektorin Sylvia Anderson skizzierte in ihrer Rede zur Amtseinführung einige Stationen von Katharina Ache-Hirschmann. Die 45-Jährige hatte nach dem Lehramtsstudium in Erlangen und der ersten Staatsprüfung ab 1991 zunächst eine längere Erziehungspause für die zwei Kinder eingelegt, bevor sie das Referendariat am Seminar Rottweil mit der zweiten Staatsprüfung 2003 abschloss.
Katharina Ache-Hirschmann hatte zu ihrer offiziellen Einführung als Schulleiterin der Hardtschule viele Wegbegleiter eingeladen.
Von Links: Frau Ache-Hirschmann, Ehemann Roland, Thomas Kessinger, Gerhard Schlosser und Wolfgang Spitzhüttl. Bild: sgr
„Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen wurde sie ab dem Schuljahr 2005/06 zur Konrektorin an der Hardtschule ernannt“, so Anderson. Ihre Fähigkeit zur Motivation von Kindern und die überzeugende Vermittlung von Werten waren ihr auch in einer Beurteilung ihrer Vorgängerin Monika Leible-Karcher bescheinigt worden.
Oberbürgermeister Oliver Ehret und Bürgermeister Bernd Häusler waren hocherfreut, dass ihre „Wunschkandidatin“ nun die Schule leitet. „Sie haben uns schon bei der Einführung der Ganztagsschule intensiv begleitet“, so Häusler. „Die großen Fußstapfen, die Sie vor einigen Monaten von ihrer Vorgängerin übernommen haben, passen“, so der geschäftsführende Schulleiter Thomas Kessinger. Um die Hardtschule brauche man sich daher nicht zu sorgen.
Auch die Elternbeiratsvorsitzende Aydan Göktas freute sich für die Eltern über den frischen Wind und das offene Ohr, das Katharina Ache-Hirschmann für die Kinder habe. Ursula Garz, Schulleiterin der benachbarten Wessenbergschule, möchte die bislang schon sehr gute Zusammenarbeit noch weiter intensivieren. Katharina Ache-Hirschmann dankte all ihren Wegbegleitern und insbesondere Monika Leible-Karcher, von der sie viel gelernt habe. Mit ihrer Ernennung zur Schulleiterin ist nun allerdings die Konrektorenstelle aufgrund der sinkenden Schülerzahlen weggefallen. „Ich bin froh, dass mich Ute Neumeyer nun sehr unterstützt“.
Von Susanna Gehrmann-Röhm
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